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Direkt raus damit

Absauganlagen für zentrale Absaugung

15.04.2024
von Redaktion VERFAHRENSTECHNIK
Die zweite Absauganlage in der Kunststoffproduktion mit zwei Zyklon-Vorabscheidern (rechts), Filtereinheit (Mitte, wiederum aus der DS6-Serie) und Antriebsaggregat (links).

Ein Hersteller von hochwertigen Kunststoffkomponenten, vor allem für die Pharmaindustrie, hat im Zuge einer Betriebserweiterung zwei Absauganlagen mit unterschiedlicher Leistung installiert. Die fördern die Abluft unmittelbar aus den Maschinen und bereiten sie wieder auf.

Gaplast fertigt ein ebenso breites wie anspruchsvolles Produktspektrum für Anwendungen in der Pharma- und Kosmetikindustrie. Aber vor allem für die Medizintechnik, zum Beispiel Implantatspritzen. Weiterhin gehören Airless Bag-in-Bottle-Systeme und Verschlussysteme für Behälter dazu.

Dabei stellt der Hersteller sehr hohe Ansprüche nicht nur an die Prozess- und Fehlersicherheit, sondern auch an die Sauberkeit. Teilweise wird im Reinraum gefertigt und auch dort, wo dies nicht erforderlich ist, hat die Sauberkeit Priorität. Das zeigen beispielhaft zwei neue, von Ruwac projektierte Absauganlagen. Die installierte der Spezialist im Zuge einer Betriebserweiterung im Werk Peiting. Dort saugen die Anlagen nun die Luft direkt aus dem Arbeitsraum der Maschinen.

Zwei Mal absaugen

Die erste Anlage verarbeitet Luft, die Kunststoffpartikel von rund drei Millimetern Durchmesser enthält. Ein Zyklonabscheider übernimmt die Vorabscheidung. Die Filtereinheit stammt aus dem DS6-Programm von Ruwac und ist mit großzügig dimensionierten Patronenfiltern der Staubklasse M bestückt. Die bedarfsweise Abreinigung erfolgt per Druckluftimpuls (Airshock).

Bei einer der beiden Absauganlagen übernehmen zwei modulare Entstaubungseinheiten die Filtration, im Vordergrund ist der Zyklonabscheider für die Vorabscheidung von Kunststoffpartikeln zu sehen.

Bei der ersten Absauganlage übernehmen zwei modulare Entstaubungseinheiten die Filtration, im Vordergrund ist der Zyklonabscheider für die Vorabscheidung zu sehen

Bei der zweiten Absauganlage (siehe Aufmacherbild), die der Hersteller in einem anderen Produktionsbereich installierte, übernehmen zwei Zyklon-Vorabscheider (Aufmacherbild rechts) einzeln oder parallel die Vorabscheidung vor dem Entstauber. Dies ermöglicht, in Abhängigkeit von der Anzahl der aktiven Saugstellen immer die erforderliche Strömungsgeschwindigkeit in den Saugrohrleitungen. Der Füllstand der Zyklonabscheider wird von Schwinggabelsensoren überwacht. (Weiterhin im Bild zu sehen: Filtereinheit (Mitte) und Antriebsaggregat (links)).

Die Antriebseinheiten beider Anlagen lassen sich über einen Frequenzumrichter, der mit der übergeordneten Steuerung kommuniziert, bedarfsgerecht regeln. Die abgeschiedenen Kunststoffanteile werden im Sinne der Kreislaufwirtschaft dem Recycling zugeführt. Die Verantwortlichen bei Gaplast sind mit beiden Anlagen vollauf zufrieden und sehen deutliche Vorteile in der Zentralisierung der Absaugtechnik – unter anderem in Hinblick auf Effizienz, Energieeinsparung und CO2-Fußabdruck. Und weil die Absauganlagen jetzt in separaten Räumen untergebracht sind, besteht kein Risiko, dass die Produktionsumgebung beim Handling des Sauggutes verunreinigt wird. Auch das ist ein Vorteil von zentralen Absauganlagen.

Quelle: Ruwac

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