Der neue Sensor SWT50i von Sensirion soll den Grundstein für eine ganze Familie von Wasserqualitätssensoren legen. Der Sensor macht sich ein auf UV-Absorption basierendes Messprinzip zunutze und überzeugt durch seine kompakte Grösse, einfache Integrierbarkeit und Kosteneffizienz.
Der Sensor SWT50i erkennt organische Stoffe im Wasser und unterstützt Anwender bei der Überwachung von Wasseraufbereitungsprozessen und Wasserqualität. Der Sensor fungiert als Photometer, das die Absorption im UV-C-Bereich misst. So können Nutzer typische organische Verunreinigungen und verschiedenste Umweltgifte wie Benzole, Antibiotika, Pestizide, Reinigungsmittel, Kunststoffe und Lösungsmittel überwachen.
Auf UV-Absorption basierende Messmethode
Aufgrund seiner außergewöhnlich geringen Größe (70 x 70 x 70 cm) und seines Durchflussdesigns lässt sich der Sensor leicht in anspruchsvolle Anwendungen integrieren. Gleichzeitig erfüllt er laut Sensirion höchste Anforderungen in puncto Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz.
Organische Verunreinigungen, der Klimawandel und die damit einhergehende Wasserknappheit stellen eine zunehmende Belastung für die kostbare Ressource Wasser dar. Hierbei spielt Messtechnologie eine entscheidende Rolle. Sie trägt dazu bei, die Effizienz von Reinigungsprozessen zu steigern, während sie deren Wirksamkeit überwacht und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sicherstellt.
In der Regel werden solche Verunreinigungen nur an einigen wenigen Stellen mittels TOC-Analysegeräten (Total Organic Carbon) gemessen. Diese Laborinstrumente sind teuer und kompliziert in der Anwendung und bieten keine Möglichkeit der Echtzeitüberwachung. Die auf UV-Absorption basierende Messmethode hingegen stützt sich auf die Fähigkeit organischer Moleküle, UV-Licht zu absorbieren. Es existieren Online-Messgeräte, die aber bisher ausschließlich als Sonden konzipiert und zudem recht teuer sind.
Auch für kleine Schlauchdurchmesser
Der SWT50i verwendet dasselbe Messprinzip (UV-Absorption), bietet aber ein komplett neues Format und einen attraktiven Preis. Damit können Messungen an mehreren Stellen in einem System oder in Anwendungen durchgeführt werden, bei denen dies bisher wirtschaftlich nicht machbar war. Zudem handelt es sich um einen durchflossenen Sensor, der im Gegensatz zu den verfügbaren Sonden problemlos auch in geschlossene Schlauchsysteme mit kleineren Schlauchdurchmessern (5 – 15 mm) eingebaut werden kann. Der SWT50i ist für Sensirion Ausdruck „der Vision, flächendeckende Sensornetzwerke zu realisieren, um Prozesse oder bestimmte Umgebungen noch besser überwachen zu können“.
So kann die kostbare Ressource Wasser effizienter und sparsamer genutzt werden. Mit diesem Sensor tritt der Sensorexperte zum ersten Mal im Bereich der Wasserqualitätsmessung in Erscheinung. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, mit kostengünstigen und einfach zu integrierenden Sensoren eine flächendeckende Messung der Wasserqualität möglich zu machen: sowohl in Produktionsprozessen als auch in der Wasseraufbereitung für Wasserwerke, Verteilersysteme oder Privathaushalte.
Quelle: Sensirion