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Digitalisierung von Sicherheitseinrichtungen

Silworx: Aktualisiertes Digitalisierungstool

02.01.2024
von Redaktion VERFAHRENSTECHNIK
Wenn Safety Komponenten um neue Funktionen ergänzt werden sollen, kann Silworx zur Drehscheibe der Digitalisierung werden.

Die Entwicklung neuer Technologien aus Industrie 4.0 vollzieht sich oft schneller als in der klassischen Prozessautomation. Knifflig kann es werden, wenn Sicherheitseinrichtungen um neue Funktionen ergänzt werden sollen. Hier kann Silworx zur Drehscheibe der Digitalisierung von Sicherheitseinrichtungen werden.

Sicherheitseinrichtungen in Prozessanlagen fordern nicht nur Aufmerksamkeit, sondern verursachen manchmal auch einen nicht zu unterschätzenden Aufwand. Digitalisierung kann dabei helfen, diesen zu reduzieren. Die Crux: Werden Komponenten von Sicherheitseinrichtungen um neue Funktionen ergänzt, ist in der Regel eine Neu-Zertifizierung notwendig. Um diese zu vereinfachen, aber trotzdem Industrie-4.0-Funktionen nutzen zu können, gehen die Spezialisten von Hima laut Eigenaussage “mit der aktuellen Version von Silworx einen neuen und in Sachen Digitalisierung wichtigen Schritt”.

Nun wird zwischen Kernfunktionen zur Programmierung von Sicherheitssteuerungen und Industrie-4.0-Funktionen unterschieden. Neue Funktionen (Plug-Ins), die nicht sicherheitsrelevant sind, können jetzt über eine zusätzliche Schnittstelle integriert werden, ohne die Sicherheitsfunktionen der Kernfunktionen von Silworx zu beeinträchtigen. Dieser modulare Aufbau ermöglicht es, Automatisierungsprozesse flexibel zu digitalisieren und Anwender können selbst Erweiterungen erstellen oder Plug-In-Module von Hima oder anderen Anbietern nutzen. Auf diese Weise ist es Planern und Anlagenbetreibern möglich, eigene Funktionen hinzuzufügen, anzupassen oder auszutauschen.

Sicherheitstechnik einfach und effizient

Es lassen sich externe Plug-Ins in Silworx einbinden, ohne die Sicherheitsfunktion zu beeinträchtigen. Neben Plug-Ins kann die aktuelle Version des Engineeringtools zudem die Zusammenarbeit in Automatisierungsprojekten vereinfachen: Mit der neuen Option ´Mehrdateien-Projekt` lassen sich verschiedene Versionen und Teile eines Projekts managen, indem Projekte nicht mehr nur in einer einzigen, sondern in mehreren individuellen Dateien gespeichert werden. Diese können in externe Versionierungwerkzeuge importiert und später wieder in einem Projekt zusammengefügt werden.

Die Funktion Comparator Plus hilft dabei, das Engineering und Änderungsprojekte von Sicherheitssystemen effizient zu gestalten. So lassen sich Änderungen in verschiedenen Versionen von Logiken und Funktionen in Sicherheitssystemen grafisch vergleichen und nachvollziehbar dokumentieren.

Sicherheitsprüfungen automatisieren

Für Anlagenbetreiber können die automatischen Prüfmöglichkeiten interessant sein, die über alle Loops des Safety Instrumented Systems (SIS) und der Kommunikation zum Leitsystem sowie in die Feldebene reichen. So ermöglicht den herstellereigen Smart Safety Test (unter anderem Logiktests, automatische Wiederholungsprüfungen, Partial-Stroke-Tests, Transmitter-Tests und Stresstests für die Leitsystem-Kommunikation). Dabei werden die Tests automatisiert ausgeführt und die Ergebnisse dokumentiert. „Die neuen Funktionen von Silworx– darunter Mehrdateien-Projekte, Smart Safety Test und Plug-Ins – können zu Effizienzsteigerungen im Engineering sowie im Betrieb von Sicherheitseinrichtungen führen“, sagt Ivo Hanspach, Director Product Management.

Zum Tool

Silworx ist ein von Hima entwickeltes sicherheitsgerichtetes Konfigurations-, Programmier- und Diagnose-Tool, mit dem die Systeme des Herstellers programmiert und konfiguriert werden. Auch Fehlerdiagnosen und Testaufgaben an Sicherheitsanwendungen lassen sich damit über dieselbe Benutzeroberfläche erledigen. Die neue Version wurde jetzt um Industry 4.0 Features erweitert.

Die Software läuft auf Standard-Windows-PCs in einem Softwarecontainer, was sie unabhängig von Windows macht. Sie kann in Kombination mit allen gängigen Antiviren-Programmen eingesetzt werden. Bei jedem Start prüft die Software automatisch, ob fehlerhafte Installationsdaten oder Manipulationen vorliegen (per Cyclic Redundancy Check). Zusätzliche CRC sorgen dafür, dass auch funktionsrelevante Projektteile vor unerwünschten Änderungen geschützt sind.

Quelle: Hima

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