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Fachbeitrag: Rohrketten-Förderer von Schrage

Sie fördern Lösungen

08.09.2023
von Redaktion VERFAHRENSTECHNIK
Die klassischen Rohrketten-Förderer von Schrage eignen sich aufgrund der verschiedenen Ausführungen für so ziemlich alle Industriezweige.

Es kann gut sein, dass Ihr Schüttgut schonmal durch einen der Förderer des Unternehmens gelaufen ist. Deren klassische Rohrketten-Förderer eignen sich aufgrund der verschiedenen Ausführungen für so ziemlich alle Industriezweige.

Schüttgut-Förderung die einfach, zuverlässig und effizient ist, das verspricht die Firma Schrage Rohrkettensystem aus Friedeburg. Deren Classic-Linie des Rohketten-Förderers besteht aus einem praktischen Baukastenprinzip, das Standardanwendungen mit fünf Baugrößen abdeckt. Somit passt das smarte System der Anlagen zu fast jeder Art von Schüttgut – bei Bedarf auch nach ATEX. Die Standard Line ist in über 4.000 Anlagen weltweit im Einsatz und verspricht eine 100-prozentige Verfügbarkeit. Die maximale Länge beträgt stolze 60 Meter, bei einer maximalen Höhe von 40 Metern. Es gibt fünf verschiedene Baugrößen, die bis zu 80 m3 pro Stunde fördern können.

Die mobile Line

Ist ein einfaches Be- und Umfüllen direkt vor Ort notwendig, kann der Anwender die Mobile Line von Schrage einsetzen. Sie ist nicht nur besonders flexibel, sondern verspricht laut Hersteller auch spektakulär kurze Umschlagszeiten. Aber auch als stationäre Stand-Alone-Anlage ist sie verfügbar. Damit lassen sich Rührwerke, Mischer oder weiterverarbeitende Maschinen befüllen. Der ortsunabhängige Einsatz ist möglich, da kein Umbau notwendig ist. Die Maschine benötigt nur einen Stromanschluss und ist anschließend sofort einsatzbereit. So lassen sich zum Beispiel Tankwagen schnell und einfach befüllen.

Mobile Schüttgutverladung.

Anwenderbeispiel zur mobilen Schüttgutverladung

Die mobilen Systeme sind annähernd totraumfrei, staubdicht und optional mit ATEX-Schutz erhältlich. Es lassen sich zwei Big-Bags gleichzeitig umschlagen, was selbstverständlich eine enorme Zeitersparnis ist. Die durchschnittliche Auf- und Abbauzeit beträgt 15 Minuten und ist auch mühelos von nur einer Person durchführbar. Einmal eingerichtet, beträgt die maximale Förderleistung 60 m3/h, und das staubdicht.

Wie es der Anwender braucht

Wenn eines der klassischen Förderer von Schrage mal nicht mehr ausreichen sollte, liefert das Unternehmen auch angepasste Lösungen. Diese Custom Linie wird individuell nach entsprechenden Bedarfsanalysen beim Anwender umgesetzt. Dazu untersucht Schrage das entsprechende Schüttgut im hauseigenen Technikum und ermitteln, wie das Produkt mit welcher Technik am besten zu händeln ist.

Die kundenspezifischen Anlagen sind bis zehn bar druckstoßfest und es lässt sich Material mit einem Trockensubstanzgehalt von 40 % verarbeiten. Gasdicht sind sie bis maximal 0,49 bar und die maximale Temperatur beträgt 350 °C.

Schrage finden Sie auf der Powtech in Halle 1 am Stand 307.

 

Interview mit Ralf und Frank Schrage in Friedeburg

Fertigung in Friedeburg

Die Fertigung in Friedeburg ist hochmodern aufgebaut

Wie wichtig ist Energieeffizienz bei der Förderung von Schüttgut?

Schüttgüter sind die Grundstoffe zur Herstellung weiterer Produkte: Weltweit werden täglich unzählige Mengen davon durch Fördersysteme bewegt. Dies erfordert nicht nur eine enorme Menge an Energie; vielen ist der Verbrauch einzelner Fördersysteme noch gar nicht bewusst. Unsere Systeme laufen oft rund um die Uhr – umso wichtiger ist hier die richtige Wahl der Maschine für den jeweiligen Einsatz. Stichwort: Energieeffizienz. Einzelne Komponenten verbrauchen aber einer Vielzahl solcher Systeme summiert den Energiebedarf enorm.

Warum sind Lösungen von Schrage so effizient?

Unsre Rohrkettenförderer bewegen Schüttgüter sehr schonend. Durch die bewusste Auswahl und Abstimmung unserer Komponenten wird deutlich weniger Kraft benötigt, um ein Produkt zu transportieren. Wir achten darauf, nicht nur lange Standzeiten erreicht, sondern auch nur solche Werkstoffpaarungen einzusetzen, die möglichst wenig Widerstand erzeugen. Gleichzeitig sind unsere Systeme staubdicht; wodurch Filteranlagen entfallen. Dank der Möglichkeit, auch 2- und 3-dimensionale Linienführungen zu realisieren, sind im Vergleich deutlich weniger Förderaggregate notwendig. Ein Beispiel: Eine Förderschnecke kann immer nur in eine Richtung fördern. Unser Rohrkettenförderer realisiert dagegen verschiedenste Richtungswechsel – und das mit nur einem Antrieb.

Wie groß ist der Aufwand, um bestehende Förderlösungen anzupassen?

Anpassungen bestehender Anlagen sind leider nur bedingt möglich. Natürlich lassen sich alte Aggregate gegen energieeffiziente Antriebe tauschen, jedoch lässt sich eine energieintensive Technik wie eine pneumatische Anlage erst gar nicht so weit umrüsten, dass man von einer energiesparsamen Fördertechnik sprechen könnte.

Wenn die Möglichkeit einer Umrüstung besteht, wie groß wären die Ersparnisse?

Unsere Rohrkettenförderer verbrauchen mitunter nur 10 % der Energie von pneumatischen Anlagen. Tauscht man also eine Pneumatik gegen Rohrkettenförderer, spart man bis zu 90 % der Energie. Nicht nur in diesem Beispiel entfällt dann zusätzlich die Trennung von Produkt und Luft – auch für weitere Fördersysteme. Und Becherwerke, Trogkettenförderer oder Förderschnecken sind meist 1:1 in ihrer Linienführung ersetzbar. Wenn, dann ist ein Technikwechsel mit Komponenten von Schrage oft die bessere Lösung.

Die Geschichte hinter dem Erfolg

Angefangen hat Remmer Schrage im heimischen Friedeburg in Ostfriesland. Schon bald nach seinem Start wurden erste Prospekte gedruckt, ein Prototyp gebaut und auf ein Fahrgestell montiert, um Interessenten persönlich per Fördervorführung zu überzeugen. Aus der fahrbaren Vorführanlage (die man in Friedeburg immer noch besichtigen kann) ist heute ein ganzes Technikum geworden.

Angefangen hat Remmer Schrage im heimischen Friedeburg in Ostfriesland. Schon bald nach seinem Start wurden erste Prospekte gedruckt, ein Prototyp gebaut und auf ein Fahrgestell montiert, um Interessenten persönlich per Fördervorführung zu überzeugen. Aus der fahrbaren Vorführanlage (die man in Friedeburg immer noch besichtigen kann) ist heute ein ganzes Technikum geworden. Tausende von Anlagen hat Schrage seit 1987 gebaut und die Rohrkettenförderung seitdem kontinuierlich perfektioniert.Heute leiten die Söhne Ralf und Frank Schrage das Unternehmen, die genau wie ihr Vater mit Leidenschaft bei der Sache sind. Neben den klassischen Rohrkettenförderern als fest installierte Anlagen gibt es auch viele mobile Fördersysteme zum flexiblen Schüttguthandling sowie individuell zugeschnittene Spezial-Lösungen. Und auch heute noch werden die Anlagen in Friedeburg hergestellt, bearbeitet, montiert und verschickt. Die bis heute bestehende Freude an neuen Lösungen, die vielen interessanten Branchen, der weltweite Einsatz und die positive Auftragslage lassen Geschäftsführung wie Mitarbeiter von Schrage Conveying Systems deshalb äußerst positiv in die Zukunft blicken.

35 Jahre stetig fördern

Tausende von Anlagen hat Schrage seit 1987 gebaut und die Rohrkettenförderung seitdem kontinuierlich perfektioniert. Heute leiten die Söhne Ralf und Frank Schrage das Unternehmen, die genau wie ihr Vater mit Leidenschaft bei der Sache sind. Neben den klassischen Rohrkettenförderern als fest installierte Anlagen gibt es auch viele mobile Fördersysteme zum flexiblen Schüttguthandling sowie individuell zugeschnittene Spezial-Lösungen. Und auch heute noch werden die Anlagen in Friedeburg hergestellt, bearbeitet, montiert und verschickt. Die bis heute bestehende Freude an neuen Lösungen, die vielen interessanten Branchen, der weltweite Einsatz und die positive Auftragslage lassen Geschäftsführung wie Mitarbeiter von Schrage Conveying Systems deshalb äußerst positiv in die Zukunft blicken

Sack-Entleerstation.

Sack-Entleerstation

Förderversuche im Technikum.

Förderversuche im Technikum

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Schrage Rohrkettensysteme

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