Die zur KSB-Gruppe gehörende luxemburgische Sisto Armaturen hat für ein multinational agierendes französisches Pharmaunternehmen eine automatisierte Lösung als Medienpanel unter dem Namen Sisto-CM1300 entwickelt. Diese ist bestimmt für die Produktion von Immunsuppressiva.
Pharmazeutische Produktionsanlagen verwenden neben den eigentlichen Wirkstoffen auch verschiedenste Medien für die notwendigen Reinigungs- und Sterilisationsprozesse (CIP, SIP).
Um das exakte Durchströmen der Anlagen von den verschiedenen Medien zu überwachen und zwischen den verschiedenen Prozessschritten umzuschalten, setzen Betreiber heute in ihren Produktionsanlagen üblicherweise sogenannte Medienpanel ein. Diese fungieren als variable Verbindung zwischen den verschiedenen Prozessen.
Einfach umschalten
Beim Umschalten auf ein anderes Medium startet man heute vielfach noch einen komplexen, manuell betätigten Vorgang. Dieser muss zum einen die Vorgaben zur Medienreinhaltung berücksichtigen zum anderen aber auch die Sicherheit des Betriebspersonals sowie des Produktionsprozesses sicherstellen. Der Umschaltvorgang ist zeitaufwendig und birgt wegen der manuellen Bedienung Gefahren durch Fehlschaltungen und einer dadurch möglichen Medienverunreinigung.
Der Aufbau der Medienpanel stellt auch eine Herausforderung für die sichere Abschaltung der einzelnen Abzweigungen dar. Eine hundertprozentige Abdichtung erfordert einen hohen Zeitaufwand und macht eine erneute Überprüfung der Dichtheit der Durchgänge vor Beginn des CIP-Prozesses erforderlich.
Automatisches Medienpanel
Um die mit der manuellen Handhabung verbundenen Risiken zu beseitigen, entwickelte Sisto Armaturen ein automatisches Medienpanel in Form eines kompakten, strömungsoptimierten Mehrwege-Blockmembranventils. Ausgestattet mit Pneumatikantrieben sowie elektronischen Rückmeldeeinheiten, automatisiert und optimiert dieses die pharmazeutischen Produktionsprozesse. So können diese reibungsloser, schneller und sicherer sowie kosteneffizienter ablaufen.
Das neu entwickelte Medienpanel bietet den Vorteil, dass jedes einzelne Rohr des Systems präzise versorgt wird, ohne dass das Betriebspersonal Verbindungen manuell umstecken müsste. Außerdem werden keine anderen Teilprozesse unterbrochen. Die gründliche Spülung und Reinigung der Rohre und Komponenten wird so erleichtert. So werden Medienkontaminationen vermieden, was der Qualität des Endproduktes zugutekommt.
Ausfallzeiten lassen sich durch den Einsatz des automatisierten Panels minimieren und das Risiko für die Mitarbeiter während des Produktionsprozesses und bei Wartungsarbeiten wird deutlich vermindert.
Quelle: KSB