Rentschler Biopharma gab bekannt, einen bedeutenden Kunden für das neue Biopharma Manufacturing Center (RBMC) am Produktionsstandort im Großraum Boston, Massachusetts, gewonnen zu haben. Das RBMC wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 in Betrieb gehen.
Der Kunde, ein langjähriger Auftraggeber von Rentschler Biopharma in Deutschland, lässt sein Produkt ein Proteintherapeutikum zur Krebsbehandlung bereits für die frühe klinische Entwicklung am Produktionsstandort Laupheim in cGMP-Qualität herstellen. Nun wird das Projekt in die USA übertragen, um die zusätzliche Versorgung zu ermöglichen.
Benedikt von Braunmühl, CEO von Rentschler Biopharma, kommentiert dazu: „Wir sind darauf ausgerichtet, die Komplexität der biopharmazeutischen Herstellung für unsere Kunden zu reduzieren. Wir haben unsere RBMC-Anlage so entwickelt, dass sie einfach an die sich ändernden Anforderungen unserer Kunden angepasst werden kann, während diese sich weiterentwickeln und expandieren.“
Anlage umgebaut
Der aktuelle Standort in Milford wurde von einer auf ein Produkt spezialisierten kommerziellen Anlage zu einer Multi-Produkt-Anlage mit Bioreaktoren von bis zu 500 Litern Fassungsvermögen ausgebaut. Das neue, hochmoderne RBMC bietet zusätzlich 2.050 Quadratmeter Reinraumfläche für die Produktion und verfügt über vier neue 2.000-Liter-Einweg-Bioreaktoren. Dies ist laut Eigenaussage die größte Expansion in der mehr als 150-jährigen Geschichte des Unternehmens und wird die globale cGMP-Kapazität des Unternehmens verdoppeln. Die Anlage wird sich hauptsächlich auf die kommerzielle Produktion hochkomplexer Moleküle für internationale Kunden konzentrieren.
Quelle: Rentschler