Hotset hat die Fertigung seiner Thermoelemente und Widerstandsthermometer auf Malta und in Deutschland neu organisiert. Maßgebend dafür waren laut Unternehmen die große Nachfrage nach der hitzefesten Anschlusshülse HPS 400 und der Start des neuen Geschäftsbereichs Temperature-Solutions.
Zugutekommen werden die Prozessoptimierungen bei Hotset insbesondere der Herstellung von Thermosensoren mit der Anschlusshülse HPS 400 und der Realisierung von Kleinserien und Sonderlösungen ab Losgröße 1. Oft werden in der allgemeinen Temperaturmesstechnik nach wie vor viele Thermoelemente und Widerstandsthermometer der Produktfamilie Hotcontrol in Standardausführungen eine Rolle spielen. Aber der Hersteller ist sich sicher, dass die Nachfrage nach speziellen Konstruktionen mit der Anschlusshülse HPS 400 seitens der Anwender steigen wird.
Stabilität erreicht
Die Anschlusshülse verleiht Thermoelementen und Widerstandsthermometern aufgrund ihrer hohen Temperaturbeständigkeit bis zu 400 °C und einer Zugfestigkeit von mehr als 120 N an der kritischen Übergangszone von der Messspitze zu den Ausgleichsleitungen eine hohe thermische und mechanische Stabilität.
Je nach Art der eingesetzten Leitung ist die Anschlusshülse außerdem wasser- und staubdicht nach IP 67. Serienmäßig angeboten wird die HPS 400 derzeit für Mantelthermoelemente und Widerstandsthermometer mit Durchmessern von 1 und 1,5 mm.
Unverzichtbare Schutzfunktion
Anschluss- und Übergangshülsen erfüllen an Thermoelementen und Widerstandsthermometern wichtige Funktionen. Sie übernehmen die Rolle eines Gehäuses und sind verantwortlich für die Stabilität und den Schutz der fragilen Verbindung zwischen der feinen Messspitze und den hauchdünnen Ausgleichsleitungen.
Dazu muss man wissen, dass an der Messspitze eines Thermosensors Temperaturen bis zu 1.100 °C anliegen können und die Ausgleichsleitungen für bis zu 400 °C – im Sonderfall bis 600 °C – ausgelegt sind. Als Bindeglied muss die Anschlusshülse hier mithalten können.
Hotset fertigt die HPS 400 aus einem Hybridwerkstoff, der sich gut verarbeiten lässt und alle technischen Anforderungen abdeckt. Die Temperaturbeständigkeit des Werkstoff liegt sogar über 400 °C und ermöglicht damit die Übergangshülse im Spritzgussverfahren zu produzieren.
Quelle: Hotset