Wasserstoff ist als Speichermedium für regenerative Energien ein hochaktuelles Thema – die Firma Labom hat nun eine Formel entwickelt, um den Einsatz von Messgeräten in Verbindung mit Wasserstoff zu optimieren.
Das Medium Wasserstoff stellt die Messtechnik regelmäßig vor Herausforderungen, da Wasserstoffatome aufgrund ihrer geringen Größe zu einigen unerwünschten Effekten beim Messen führen können. Um diese Effekte zu vermeiden, werden häufig vergoldete Membranen eingesetzt. Das Edelmetall hält die Wasserstoffatome um mehrere Größenordnungen besser zurück als andere Materialien, doch der Einsatz von Gold ist teuer. Dr. Christine Schweder aus der Enwicklungsabteilung von Labom hat nun ein Tool entwickelt, mit dessen Hilfe der Einsatz von Wasserstoffgeräten deutlich effizienter gestaltet werden kann: Die von ihr abgeleitete Formel rechnet die Standzeit eines Gerätes mit und ohne Goldbeschichtung aus. Mithilfe von Informationen zu Temperatur, Druck und Wasserstoffanteil in der Anlage wird ermittelt, wie lange es dauert, bis Wasserstoff ausperlen und die Messung stören würde. Daraus lässt sich dann ableiten, wann sich eine vergoldete Membran lohnt und welche Stärke sinnvoll ist. Der Kunde bekommt so immer die für ihn optimale Lösung bezüglich Standzeit und Kosten.
Text-/Bildquelle: Labom Mess- und Regeltechnik GmbH