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Fachartikel: Beständig dosieren und mischen

Kontinuierliche Fertigung in der Tablettenproduktion

12.04.2023
von Redaktion VERFAHRENSTECHNIK
Ein horizontal angeordneter Spezialmischer kombiniert Mischprozesse mit niedrigerer und höherer Scherenergie

Integrierte Prozesse, erhöhte Flexibilität, reduzierte Kosten: Die kontinuierliche Fertigung könnte sich bald als Alternative zur pharmazeutischen Batch-to-Batch-Produktion durchsetzen. Im Rahmen der Tablettierung gilt die kontinuierliche Direktverpressung als aussichtsreiches Verfahren, da sie ein besonders kompaktes Anlagendesign ermöglicht. Hierbei lassen sich sogar sämtliche Schritte des Dosierens und Mischens in eine einzige Prozesseinheit integrieren, wie das Beispiel der FE CPS von Fette Compacting zeigt.

Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel werden zu immer größeren Anteilen kontinuierlich hergestellt. Für die kommenden Jahre prognostizieren Marktforschungsinstitute beim Continuous Manufacturing ein überdurchschnittliches Wachstum von rund zehn Prozent (z. B. Infinium Global Research). Zahlreiche verfahrenstechnische Vorteile begründen diesen Aufwärtstrend: erhöhte Effizienz und Prozesssicherheit dank integrierter Prozesse, sinkende Investitions- und Betriebskosten, flexiblere Chargengrößen, verkürzte Vorlaufzeiten, verbesserte Prozesskontrolle, reduzierte Markteinführungszeiten und mehr. Seit einigen Jahren ist das Continuous Manufacturing bei Fette Compacting ein zentraler Entwicklungsbereich – mit einem Fokus auf dem Verfahren der kontinuierlichen Direktverpressung. Diese Spezialisierung ist wesentlich auf Fortschritte bei der Formulierungstechnik zurückzuführen, die sich mit einer raumsparenden Anlagenplanung und einer präzisen Prozessanalyse kombinieren lässt.

Gesamte Anlage auf einer Ebene

Bei der Entwicklung wurde ein Quality-by-Design-Ansatz verfolgt, der entscheidend zu einem vielseitigen kontinuierlichen Prozessdesign beitrug. Um die dahinterliegende Prozessdynamik zu verstehen, führten die Entwickler umfangreiche Tests mit einer breiten Palette verschiedener Pulver und Rezepturen durch. Daraus resultierte die neue Dosier-Misch-Einheit FE CPS. In Kombination mit einer Rundläufertablettenpresse und einem zentralen Bedienterminal bildet sie eine vollständige kontinuierliche Direktverpressungslinie. Die gesamte Anlage ist auf nur einer Ebene in bestehende Produktionsräume integrierbar.

Analog zu Tablettenpressen setzt die neue Einheit auf standardmäßige Staubdichtigkeit, einfache Bedienbarkeit und Wartung sowie auf schnelle Reinigung und Umrüstung. Das Maschinen- und Prozessdesign basiert auf derselben Philosophie wie die Tablettierung: Nur wenige Formatteile müssen ausgetauscht werden, um zwischen Produkten wechseln zu können. Dadurch lässt sich die FE CPS auch in einer Mehrprodukt-Fertigungsumgebung einsetzen. Die Prozesseinheit verarbeitet ein breites Spektrum an Inhaltsstoffe im Durchsatzbereich von 5 bis 200 kg/h. Durch das vielseitige Design ist sie für nahezu sämtliche Pulververarbeitungen einsetzbar, bei denen mehrere Zutaten genau dosiert, gemischt und an einen nachgeschalteten Prozess übergeben werden müssen. Das kann eine Tablettenverpressung sein, perspektivisch aber auch eine Verkapselung oder Granulation.

In fünf Schritten zur Tablettierung

Im Fall der FE CPS durchläuft das Pulver oder die Vormischung mehrere individuell justierbare Prozessbereiche: von den Einlassöffnungen für die verschiedenen Materialien bis zur Auslassöffnung für die Mischung, die wiederum mit dem Einlass der nachgeschalteten Tablettenpresse verbunden ist. Der kontinuierliche Produktfluss lässt sich in den nachfolgenden fünf Schritten zusammenfassen.

Neugierig wie die fünf Schritte aussehen? Lesen Sie gerne den gesamten Beitrag in unserer aktuellen Ausgabe:

 

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