Der neue EL1nano ist laut Eirich der kleinste Mischer in der Firmengeschichte. Mit einem Nutzvolumen bis 100 Millilitern kann die Maschine eine Lösung für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben darstellen, insbesondere in High-End-Anwendungen.
Die kompakte Größe des EL1nano ermöglicht es, kostbare Rohstoffe ressourcenschonend einzusetzen und dennoch optimale Mischergebnisse zu erzielen. Der Mischer ist laut Eirich ideal für Tests mit geringen Materialmengen und soll dabei die volle Funktionalität der größeren Mischer bieten, zum Beispiel beim Mischen, Granulieren, Agglomerieren, Dispergieren, Suspendieren, Coaten und mehr. Ein Scale-up auf größere Labormischer und Maschinen für Forschungsfabriken, Pilotlinien bis hin zu Großproduktion ist möglich.
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In den letzten Jahren traten immer mehr Anwender an Eirich heran, die für ihre Entwicklungen mit teuren Rohstoffen einen noch kleineren Mischer wünschten. Der sollte besser auf die oft sehr geringen Mengenbedarfe der nachfolgenden Fertigungsschritte und Produktmustergrößen abgestimmt sein und damit deutlich weniger zu verwerfendes Überschussmaterial erzeugt.
Scale-up gefordert
Gleichzeitig aber war auch eine scale-up-Fähigkeit gefordert. Häufig werden heute für Grundlagenentwicklungen, Labormaschinen oder sogar rein manuelle anwenderabhängige Verfahren wie Mörser eingesetzt, deren Funktionsprinzip nicht mehr in einem relevanten Maßstab verfügbar ist. Die so generierten Forschungsergebnisse sind in der Regel nicht oder nur schwer auf den nächsten Entwicklungsmaßstab übertragbar.
Der EL1nano erfüllt nun laut Eirich ideal die Anforderungen nach minimalen Materialmengen bei exzellenter Scale-up-Fähigkeit. Denn er ist schon von der ersten Entwicklungsphase präsent – sowohl in Forschungseinrichtungen als auch in Laboren. Gerade bei der Entwicklung neuer Materialien wie für elektrische Energiespeicher wie Lithium-Ionen-Batterien, Brennstoffzellen, technische Keramiken oder in der Pulvermetallurgie, sind die Rohstoffe oft extrem teuer oder durch eigene Materialsynthesen nur in kleinsten Mengen verfügbar.
Mit minimalem Materialeinsatz
Der neue Mischer ermöglicht es, Versuchsreihen mit minimalem Materialeinsatz durchzuführen, ohne Kompromisse bei der Qualität der Mischergebnisse eingehen zu müssen. Laut Stefan Gerl, Leiter Verfahrenstechnik bei Eirich ist es „keine Lösung, einen größeren Mischer zu verwenden und diesen unter das vom Hersteller angegebene Mindestvolumen zu befüllen. Eine Faustregel für ein gutes Mischergebnis lautet, den Mischbehälter mindestens zu 30, besser mit etwa 50 Prozent zu befüllen. Beim EL1 mussten deshalb bisher mindestens 300 ml verarbeitet werden, beim EL1nano sind es jetzt nur noch rund 30 ml, also nur noch zwei Esslöffel.“
Kleiner Alleskönner
Der EL1nano basiert auf dem, vor nunmehr 100 Jahren eingeführten, Eirich-Mischprinzip: Der drehende Mischbehälter, ein drehzahlvariables rotierendes Wirblerwerkzeug sowie ein feststehender, zweiteiliger Wandabstreifer sorgen für die richtigen Mischergebnisse. Zudem bietet der Mischer eine verstellbare Neigung von 0°, 10°, 20° und 30°.
Er lässt sich mit austauschbaren Mischwerkzeugen der gleichen Geometrie wie in größeren Mischern betreiben. Die sorgt für viel Flexibilität, erreicht aber auch die entscheidende Scale-up Fähigkeit für verschiedene Anwendungen. Das Maschinengestell ermöglicht eine einfache Installation und den Einsatz in Gloveboxen, die einen sicheren Betrieb bei der Verwendung toxischer, explosionsfähiger oder reaktiver Rohstoffe ermöglichen.
Die Steuerung erfolgt über ein Touchscreen-Interface, das eine stufenlose Einstellung der Mischwerkzeuggeschwindigkeit und -drehrichtung ermöglicht. Die integrierte Timerfunktion unterstützt die Überwachung der Mischzeit. Für den Datenaustausch ist eine USB-Schnittstelle vorhanden, über die sich Betriebsdaten auslesen lassen.
Breites Anwendungsspektrum
Der EL1nano richtet sich laut Eirich an zahlreiche Branchen, darunter die Batterietechnologie, Chemie, technische und medizinische Keramik sowie die Pharma- und Life-Sciences-Industrie – insbesondere in Bereichen, in denen edle, teure oder nur in kleinsten Mengen verfügbare Rohstoffe zum Einsatz kommen.
Quelle: Eirich