Für drei Standorte eines indischen Pharmaherstellers, der Medikamentenkapseln herstellt, untersuchte EnviroChemie im Rahmen einer Studie die optimale Lösung für eine abwasserfreie Produktion.
Die Medikamentenkapseln bestehen im Wesentlichen aus Gelatine oder für die vegane Variante aus Zellulose und Farbstoffen. Das Abwasser enthält eine relativ hohe organische Fracht, Stickstoffverbindungen und Farbstoffe. Vor Ort gibt es keine kommunale Kanalisation. Weil Wasser an den Produktionsstandorten knapp ist, möchte das Pharmaunternehmen sein Wassermanagement optimieren.
Nachdem Envirochemie den aktuellen Stand der Abwasserbehandlung ermittelt und die Wasserströme vor Ort analysiert hatte, wurde in Pilotversuchen in Roßdorf, Deutschland, ein Behandlungsverfahren entwickelt. Ein Teil des behandelten Wassers kann zur Bewässerung genutzt werden. Alternativ kann das Abwasser weiter aufbereitet werden, damit es unter anderem für die Kühlsysteme geeignet ist. Der verbliebene Rest wird verdampft.
Zero Liquid Discharge sei vor allem in Regionen, in denen das Wasser knapp ist, eine Alternative. Im Vordergrund steht hier die Wiederverwertung, beispielsweise zur Kühlung, Reinigung, Bewässerung oder für Sanitäranlagen. Häufig werden für Zero Liquid Discharge Verdampfer wie der Envochem Evaporator eingesetzt, die das verbliebene Wasser entfernen.
Text/Foto: Envirochemie